DVS Forschungsvereinigung, Band: 471
IGF-Nr.: 19.796N / Spritznieten als neue Organoblech-Metall-Hybridfügetechnik
Artikel-Nr.: 170581
ISBN: 978-3-96870-471-5
Versandkostenfreie Lieferung!
Als Sofortdownload (nicht für ios Geräte geeignet) verfügbar - der Lizenzschlüssel wird nach der Bezahlung in Ihrem Kundenkonto unter "Meine Sofortdownloads" hinterlegt. Bitte beachten Sie die Hinweise zum DRM!
Preise gelten für Versand nach Deutschland inkl. gesetzlicher MwSt. zzgl. Versandkosten
Produktinformationen
Mit der neuartigen Fügetechnologie (Spritznieten) soll die Organoblech-Metall-Hybridverbindung direkt im Spritzgießprozess realisiert werden. Dies ist insbesondere wirtschaftlich sinnvoll, da Organobleche i.d.R.hinterspritzt werden, um höhere Steifigkeiten und Funktionselemente zu generieren. Der Prozessschritt des Fügens kann direkt in den Spritzgießprozess integriert und auf kostenverursachende Zusatzelemente, wie Niete oder Schrauben, verzichtet werden. Die Idee ist, beim Durchspritzen des plastifizierten Organoblechs die Endlosfasern mit in die im Metallblech platzierte Bohrung einzuziehen und so eine Festigkeitssteigerung zu bewirken. Die Kunststoffschmelze wird hinter dem Metallblech zum Nietkopf ausgeformt, sodass die
Organobleche und die Metallbleche formschlüssig miteinander verbunden werden.
Eine neuartige verbesserte Verbindungstechnik sowie die Verarbeitung neuer Werkstoffe vergrößert das Produktspektrum erheblich und führt so direkt zu Wettbewerbsvorteilen deutscher KMU. Diese können bessere Produkte anbieten oder bisherige Produkte wirtschaftlicher herstellen. Insbesondere auf die Baugruppenfertigung spezialisierte Unternehmen können eine Gewinnsteigerung erzielen. Da für die Umsetzung der Ergebnisse keine patentierte Technologie nötig ist, können KMU hier direkt tätig werden.
Folgende Vorteile entstehen gegenüber bisher bekannten Fügetechniken:
• Zeit- und kostenintensive Prozessschritte, wie bspw. das Einlegen von Fügeelementen oder die Vorbehandlung von zu klebenden Fügepartnern, entfallen.
• Reduzierung der Teileanzahl bedingt eine Kosteneinsparung: Zusatzelemente, wie Niete oder Schrauben, sind nicht notwendig.
• Die Fasergewebe der Organobleche werden zur Verbindungsherstellung nicht vorgeschädigt, beispielsweise im Gegensatz zum Vorbohren bei diversen Nietverbindungen, sodass höhere Festigkeiten generiert werden können.
• Automatische Zentrierung im Spritzgießwerkzeug. Eine zusätzliche Ausrichtung und Fixierung entfällt.
- ISBN
- 978-3-96870-471-5
- Reihe
- DVS Forschungsvereinigung,
- Band
- Band: 471
- Erscheinungsdatum
- Dezember 2020
- Bindung
- E-Book im PDF Format
- Seiten
- 172