DVS Forschungsvereinigung, Band: 310
IGF-Nr.: 17.884N / Entwicklung von Prozessen zum flussmittelfreien Schutzgas-Hartlöten zwischen 650°C und 850°C durch Einsatz silandotierter Prozessgase
Artikel-Nr.: 170419
ISBN: 978-3-96870-309-1
Versandkostenfreie Lieferung!
Als Sofortdownload (nicht für ios Geräte geeignet) verfügbar - der Lizenzschlüssel wird nach der Bezahlung in Ihrem Kundenkonto unter "Meine Sofortdownloads" hinterlegt. Bitte beachten Sie die Hinweise zum DRM!
Preise gelten für Versand nach Deutschland inkl. gesetzlicher MwSt. zzgl. Versandkosten
Produktinformationen
Aufgrund aktueller EU-Verordnungen wird zukünftig der Einsatz borathaltiger Flussmittel, die im Verdacht stehen, fortpflanzungs- und fruchtschädigend zu sein, mit hohen Restriktionen verbunden sein. Hiervon betroffen sind insbesondere Hartlötprozesse die typischerweise bei Temperaturen zwischen 650-850°C durchgeführt werden. Projektinhalt ist daher die Entwicklung von flussmittelfreien Schutzgas-Hartlötprozessen für diesem Temperaturbereich durch Einsatz silandotierter Prozessgase, mit dem Ziel, die werkstoffkundlichen Voraussetzungen und optimalen Prozessbedingungen für das Fügen relevanter Konstruktionswerkstoffe aus Kupferlegierungen und Stählen in artgleichen und Misch-Verbunden zu ermitteln. Als Verfahren sollen hierzu das Löten in einem Schutzgasdurchlaufofen und das Schutzgas-Induktionslöten getestet und bewertet werden. Letzteres Verfahren soll insbesondere als flussmittelfreie Alternative für Bauteile, die bislang flammgelötet werden, weiterentwickelt werden. Im Vordergrund der Untersuchungen steht die Konditionierung des Prozessgases durch die Zugabe von Monosilan, wobei es erklärtes Ziel ist, die Prozesse für das kostengünstige Schutzgas Stickstoff ohne Wasserstoffzumischung zu etablieren.
Die große positive Resonanz zur Projektidee sowohl seitens der meist mittelständischen Anwender als auch Lothersteller, die sich auch in der Zusammensetzung des projektbegleitenden Ausschusses für dieses Projekt widerspiegelt, macht deutlich, dass die Flussmittelproblematik auch von der Industrie uneingeschränkt erkannt und unmittelbarer Handlungsbedarf gesehen wird, um die Wettbewerbsfähigkeit der betroffenen Unternehmen auch zukünftig zu erhalten und zu stärken. Über die aktive Mitarbeit die der Industrievertreter sowie geplante Maßnahmen, wie die Verteilung von praxisbezogenen Verfahrensanweisungen für die industrielle Umsetzung wird ein schneller Transfer der Ergebnisse erwartet.
- ISBN
- 978-3-96870-309-1
- Reihe
- DVS Forschungsvereinigung,
- Band
- Band: 310
- Erscheinungsdatum
- September 2015
- Bindung
- E-Book im PDF Format
- Seiten
- 56