DVS Forschungsvereinigung, Band: 198

IGF-Nr.: 16.034B / Legierungssysteme für Fülldrähte zum MSG-Schweißen von Aluminium Knet- und Druckgusslegierungen

Artikel-Nr.: 170307

ISBN: 978-3-96870-197-4

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Produktinformationen

Die Ursachen für Poren in der Schweißnaht sind die in den Schweißverbindungen vorhandenen Gase wie Wasserstoff, Stickstoff und Sauerstoff, die sich während der Erstarrung ausscheiden. Für das Ausmaß der Porenbildung ist die ursprüngliche Konzentration der gelösten Gase entscheidend. Aus diesem Grund beruhen alle bekannten, zahlreichen Maßnahmen auf der Verminderung der ursprünglichen Gaskonzentration im Grundwerkstoff und auf der Verhinderung der Gasaufnahme während des Schweißens. Solche Maßnahmen sind mit großen, kostensteigernden Aufwand verbunden und nur begrenzt wirksam. Derzeit gibt es aus der Fahrzeug- und Luftfahrttechnik verstärkt Forderungen in Richtung höherfester Aluminiumwerkstoffe. Ein ungelöstes Problem bei der Verarbeitung von höherfesten Aluminiumwerkstoffen ist wieder die Verbindungstechnik. Die Schweißnaht muss die gleiche Festigkeit wie das Bauteil besitzen, um als kraftübertragendes Element wirken zu können. Geeignete Schweißzusatzwerkstoffe und schweißtechnologische Lösungen fehlen derzeit, so dass höherfeste Materialgüten für tragende geschweißte Konstruktionen im Fahrzeugbau nicht eingesetzt werden können.
Anlass für das Vorhaben ist, die Porenbildung und Entfestigung beim MSG-Schweißen von Aluminium-Knet- und Druckgusslegierungen durch gezielte metallurgische Beeinflussung der Schweißnaht und angepasste Schweißtechnologie wirksam zu bekämpfen. Die Fülldrahttechnik bietet die Möglichkeit, angepasste Zusatzwerkstoffe zu entwickeln, die die geforderten Eigenschaften legierungsseitig garantieren. Es fehlt darüber hinaus aber auch an Schweißtechnologien zur Verarbeitung dieser Fülldrähte. Ein gesteuerter thermischer Zyklus muss in Verbindung mit einer thermischen Nachbehandlung eine Auslagerungsbehandlung für die entsprechende Legierungsvariante sichern, wobei die Wärmeeinflusszone auf Grund der erreichten Maximaltemperaturen die Problemzone darstellt und besondere Maßnahmen erfordert.

ISBN
978-3-96870-197-4
Reihe
DVS Forschungsvereinigung,
Band
Band: 198
Erscheinungsdatum
Dezember 2011
Bindung
E-Book im PDF Format
Seiten
186
 
 
 
 

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