IGF-Nr.: 16.028B / Erhöhung der Prozessstabilität beim MSG-Schweißen durch modifizierte Schutzgasströmung

Produktinformationen

Sowohl für den prozesssicheren als auch für den wirtschaftlichen Einsatz des MSG-Schweißens bei Stahl- und auch bei Aluminiumbauteilen ist eine hohe Stabilität und idealerweise Spritzerfreiheit des eingesetzten Schweißprozesses unerlässlich. Sowohl Spritzerfreiheit als auch Prozessstabilität sind maßgeblich von der Art des Tropfenübergangs geprägt. Das stabile Prozessfenster, in dem die gewünschte Spritzerarmut und die hohe Prozessstabilität erreicht werden können, ist vergleichsweise eng und kann durch nicht vorhersehbare äußere Störungen leicht verlassen werden.
Ziel des Vorhabens ist es, das stabile Prozessfenster durch eine modifizierte Gasströmung im Brenner so zu erweitern, das Störungen wie beispielsweise wechselnde Kontaktrohrabstände, fortschreitender Verschleiß des Kontaktrohres oder wechselnde Oberflächenbeschaffenheiten des Werkstückes sowie Toleranzen in der Nahtvorbereitung in einem weiteren Bereich als bisher ausgeglichen werden können.
Mit Hilfe der Ergebnisse soll durch eine geänderte Prozessgasströmung dazu beigetragen werden, bei Anwendern des Metallschutzgasschweißens den Nacharbeitsaufwand zu senken und damit der Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Die Modifizierung der Gasströmung erfolgt durch eine zusätzliche Gasdüse, die preislich in der Größenordnung von heute üblichen Ersatzgasdüsen liegen soll. Dadurch wird es auch kleinen und kleinsten Unternehmen ermöglicht, an den Ergebnissen dieses Vorhabens teilzuhaben. Die erwarteten Forschungsergebnisse könnten sich konkret in neu entwickelten kostengünstigen Gasdüsen und damit in einer Verbesserung des Produktes Schweißbrenner für alle Bereiche der schweißtechnischen Fertigung des automatisierten und mechanisierten MSG-Schweißens nachhaltig niederschlagen.

ISBN

978-3-96870-192-9

Reihe

DVS Forschungsvereinigung,

Band

Band: 193

Erscheinungsdatum

März 2011

Bindung

E-Book im PDF Format

Seiten

90